Die Sammelklagen in der Dieselaffäre des Autobauers Volkswagen sind einem Bericht zufolge bei einem Gericht in San Francisco eingegangen. Wie die "Bild"-Zeitung am Mittwoch berichtete, werden neben dem VW-Konzern auch die VW-Töchter Audi und Porsche sowie der Automobilzulieferer Bosch angeklagt. Auch hochrangige Manager der Konzerne sollen persönlich haften.

Namentlich werden laut "Bild" der ehemalige VW-Vorsitzende Martin Winterkorn, sein Nachfolger Matthias Müller, Audi-Chef Rupert Stadler, Michael Horn (VW USA), Frank Tuch (VW-Qualitätssicherung), Bosch-Chef Volkmar Denner, Detlev von Platen (Porsche Amerika), Scott Keough (Audi Amerika) sowie die ehemaligen VW-Ingenieure Ulrich Hackenberg und Wolfgang Hatz genannt.

In den Sammelklagen bündelt ein Team aus 22 Anwälten die Ansprüche aller in den USA durch die Abgasmanipulationen betroffenen Verbraucher.

Volkswagen hatte zugeben müssen, dass weltweit bei rund elf Millionen Dieselfahrzeugen mehrerer Marken eine Manipulations-Software eingesetzt wurde, die den Stickoxid-Ausstoß im Testbetrieb zu niedrig auswies. Besonders in den USA drohen dem Konzern hohe Strafzahlungen und Schadenersatzforderungen.