Die Deutsche Börse will sich mit der Börse in London LSE zusammenschließen. Wie beide Unternehmen am Dienstag mitteilten, sollen die Aktionäre der Deutschen Börse an dem neuen Konzern mit etwas über 54 Prozent die Mehrheit halten.
Die Deutsche Börse entstand im Jahr 1992 aus der erst 1990 gegründeten Frankfurter Wertpapierbörse AG. Im Jahr 2000 gab das Unternehmen den traditionellen Sitz am Handelsplatz in der Frankfurter Innenstadt zugunsten eines modernen Bürogebäudes auf. Die Gruppe Deutsche Börse beschäftigt an 22 Standorten in weltweit 16 Ländern mehr als 4500 Mitarbeiter.
Im Jahr 2000 war die Deutsche Börse am Widerstand der Eigentümer der London Stock Exchange (LSE) gescheitert, die LSE zu übernehmen. Ende 2004 bemühte sich die Deutsche Börse zum zweiten Mal um die Übernahme der LSE.
Die London Stock Exchange (LSE) mit Sitz in der britischen Hauptstadt London ist eine der größten und ältesten Börsen in Europa. Die Geschichte der LSE reicht bis in das Jahr 1698 zurück, als die Aktienhändler wegen ihres rüpelhaften Benehmens aus der Royal Exchange ausgeschlossen wurden.