Die teilstaatliche Telekom Austria hat erwartungsgemäß ein gutes Ergebnis für das Jahr 2015 präsentiert. Das Nettoergebnis drehte von minus 185,4 auf plus 392,8 Millionen Euro. Der Umsatz lag stabil bei 4,03 Milliarden Euro, das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte um 6,7 Prozent auf 1,373 Milliarden Euro zu.

Erstmals gelang es der Telekom, die 25 Millionen-Kunden-Marke zu durchbrechen. Die Festnetzanschlüsse stiegen um 23,7 Prozent auf 3.368.300 und die Kundenanzahl im Mobilfunk um 3,5 Prozent auf 20.710.800

Die Zahl der Mitarbeiter des Gesamtkonzerns - inklusive der südosteuropäischen Töchter - erhöhte sich um 8,8 Prozent auf 17.673 Beschäftigte. In Österreich gab es hingegen einen Rückgang von 1,4 Prozent auf 8.512 Personen.

Der Ausblick wurde beibehalten. Es wird im heurigen Jahr ein Umsatzplus von rund einem Prozent erwartet, das Dividendenziel liege weiterhin bei 0,05 Euro je Aktie, teilte die Telekom Dienstagabend ad hoc mit.

Genaueres will die Telekom am Mittwochvormittag bei der Jahresbilanzpressekonferenz bekannt geben. Auf Telekom-Chef Alejandro Plater kommen wohl zahlreiche Fragen zu. Der mexikanische Mehrheitseigentümer America Movil muss seinen Anteil von derzeit 60 auf 50 Prozent reduzieren, was angesichts des niedrigen Telekom-Kurses den Aktienverkauf für die Mexikaner zu einem Verlustgeschäft macht. Die Telekom-Aktie hatte im Vorjahr um 6,42 Prozent nachgegeben und stand zum Jahresende nur noch bei 4,67 Euro - der Ausgabekurs im Jahr 2000 lag bei 9 Euro. Der Staat ist an der Telekom mit 28,4 Prozent beteiligt.