Bei der Aufarbeitung des Abgas-Skandals ist Volkswagen Medienberichten zufolge vorangekommen. Wie "Süddeutsche Zeitung" (Wochenendausgabe), NDR und WDR berichteten, hat in den vergangenen Monaten ein Kronzeuge, der selbst an den Manipulationen beteiligt gewesen sein soll, bei internen Befragungen im Autokonzern umfassend ausgesagt.
Gegen den Kronzeugen ermittle auch die Braunschweiger Staatsanwaltschaft. Sprecher von VW sowie der Staatsanwaltschaft waren am Freitagabend zunächst nicht erreichbar.
Den Berichten zufolge besagen die vorliegenden Erkenntnisse, dass nahezu alle mit den Abgas-Problemen befassten Führungskräfte in der Motoren-Entwicklung von den Manipulationen gewusst hätten oder gar daran beteiligt gewesen seien. In der betreffenden Abteilung sei es kein Geheimnis gewesen, dass VW bei den Abgastests der Behörden nur so die Schadstoff-Grenzwerte für Stickoxid offiziell habe einhalten können, hieß es. Viele Mitarbeiter und Manager in der Abteilung seien eingeweiht gewesen.