Der Eisenbahnverkehr in Österreich ist zwischen 2003 und 2013 im EU-weiten Ranking am stärksten gestiegen. Das meldete die europäische Statistikbehörde Eurostat am Mittwoch. Demnach verzeichnete die Personenbinnenverkehrsleistung der Bahn in Österreich in diesen zehn Jahren die höchste relative Zunahme von 3,2 Prozentpunkten.
Österreich liegt somit beim Bahn-Personenverkehr auf Platz eins. Im Jahr 2003 wurden hierzulande 9,5 Prozent der gesamten Personenkilometer im Binnenverkehr über die Bahn abgewickelt. Zehn Jahre später waren es bereits 12,7 Prozent. Die zweithöchste Zunahme verzeichnete das Vereinigte Königreich mit drei Prozentpunkten.
Rückgänge in Osteuropa
Auf EU-Ebene hat sich der Anteil der Bahn im Personeninlandsverkehr in diesen zehn Jahren von 6,7 auf 7,6 Prozent erhöht. Die stärksten Rückgänge wiederum gab es in den osteuropäischen Ländern. In Rumänien ging der Personeninlandsverkehr um 7 Prozentpunkte zurück. Ungarn verzeichnete eine Abnahme von 3,2 Prozentpunkten, gefolgt von Polen (minus 3 Prozentpunkte) und Bulgarien (minus 2,6 Prozentpunkte).
Einen gegensätzlichen Trend gibt es beim Anteil der Bahn am Güterverkehr. Dieser hat sich in den meisten Mitgliedsstaaten verringert - insgesamt von 18,3 auf 17,8 Prozent. Österreich verzeichnete in diesem Bereich wiederum eine Steigung - und liegt weit über dem EU-Schnitt: Wurden im Jahr 2003 noch 28,7 Prozent des Güterverkehrs im Inland über die Eisenbahn abgewickelt, waren es 2013 bereits insgesamt 42,1 Prozent.