Der kriselnde Fast-Food-Riese McDonald's hat sich im dritten Quartal berappelt. Der Gewinn stieg von Juli bis September um fast ein Viertel verglichen mit dem Vorjahreszeitraum auf 1,3 Mrd. Dollar (1,15 Mrd. Euro), wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Die Verkäufe auf etablierter Ladenfläche nahmen weltweit um vier Prozent zu. Bei Anlegern wurden die Zahlen sehr positiv aufgenommen, die Aktie stieg vorbörslich um mehr als sechs Prozent.

Für Vorstandschef Steve Easterbrook, der den Spitzenjob erst im März vom glücklosen Vorgänger Don Thompson übernommen hatte, ist das Quartalsergebnis ein großer Erfolg. "Ich vertraue auf die fundamentale Stärke des McDonald's-System", kommentierte er die Zahlen. Um den anhaltenden Kundenschwund zu stoppen, hatte Easterbrook im Sommer ein großes Anti-Krisenpaket geschnürt.

Weltweit gehen Erlöse zurück

McDonald's überarbeitete das Angebot im US-Heimatmarkt, wo der Konzern sich unter steigendem Konkurrenzdruck durch Rivalen wie Chipotle Mexican Grill, Burger King, Wendy's, Taco Bell oder diverse kleinere Burger-Ketten besonders schwertut. Nun wird mit Bio-Angeboten und ganztägigem Frühstück experimentiert. Die Verkäufe zogen um 0,9 Prozent an - der erste Anstieg seit zwei Jahren.

Beim globalen Umsatz musste die Schnellrestaurantkette indes erneut Abstriche machen. Die Erlöse fielen um fünf Prozent auf 6,6 Mrd. Dollar. Hier machte sich jedoch vor allem der starke Dollar bemerkbar, der die Auslandseinnahmen nach Umrechnung in US-Währung schmälert. Ohne diesen Wechselkurseffekt hätte McDonald's ein Umsatzplus von sieben Prozent verbucht.