Die Preise für Haushaltsenergie sind im August im Jahresabstand um 7,9 Prozent gesunken, geht aus dem von der österreichischen Energieagentur berechneten Energiepreisindex (EPI) hervor. Damit habe sich der seit August 2013 rückläufige Trend fortgesetzt, so die Energieagentur. Gegenüber dem Vormonat Juli gingen die Energiepreise um 2,6 Prozent zurück. Hauptpreisdämpfer war erneut Heizöl.

Zum Vergleich: Der Verbraucherpreisindex (VPI) stieg im Jahresvergleich um 1,0 Prozent und sank im Monatsabstand um 0,2 Prozent.

Treibstoffpreise

Die Treibstoffpreise waren laut EPI im August um 12,8 Prozent niedriger als im Jahr davor. Verglichen mit dem Vormonat Juli sanken sie um 4,6 Prozent. Diesel verbilligte sich im Jahresabstand um 15,6 Prozent und gegenüber dem Vormonat um 5,1 Prozent. Der Dieselpreis lag damit auf dem niedrigsten Wert seit März 2010.

Der Benzinpreis gab im August deutlich nach, womit der seit Februar beobachtete Aufwärtstrend gestoppt wurde. Gegenüber August 2014 sank der Benzinpreis um 8,6 Prozent, im Vergleich zu Juli 2015 verringerte er sich um 4,0 Prozent.

Auf die Preisdifferenz zwischen Diesel und Benzin hatten diese Preisänderungen keinen Effekt - im August war Benzin gemäß Berechnungen der Energieagentur auf Basis von EU-Daten noch immer um 14,2 Cent pro Liter teurer als Diesel, im Juli lag diese Differenz bei 14,6 Cent. Im Februar hatte der Unterschied lediglich 2,4 Cent je Liter ausgemacht.

Heizöl um 25,3 Prozent billiger

Heizöl erwies sich einmal mehr als Hauptpreisdämpfer. Im Jahresabstand verbilligte es sich um 25,3 Prozent, im Monatsabstand um 7,6 Prozent. Heizöl kostete damit im August so wenig wie zuletzt im Februar 2010.

Strom war im August 0,1 Prozent teurer als im Jahr davor, Gas um 0,3 Prozent billiger. Fernwärme verteuerte sich im Jahresabstand um 5,0 Prozent.

Feste Brennstoffe waren um 0,9 Prozent kostspieliger als ein Jahr zuvor. Brennholz verteuerte sich um 2,1 Prozent. Die Preise für Holzpellets und Holzbriketts verringerten sich dagegen um 5,8 bzw. 2,9 Prozent. Holzpellets kosteten damit so wenig wie zuletzt im Mai 2013.

Im Monatsvergleich verbilligten sich feste Brennstoffe (minus 0,6 Prozent), wofür vor allem Preisrückgänge bei Holzpellets (minus 0,9 Prozent) und Brennholz (minus 0,6 Prozent) den Ausschlag gaben. Holzbriketts wurden 1,1 Prozent teurer. Die Preise für Strom und Gas blieben im Monatsabstand unverändert, Fernwärme verteuerte sich um 0,3 Prozent.