Die über eine eigene Bundesholding dem österreichischen Staat gehörende italienische Tochterbank der früheren Hypo Alpe Adria ist offenbar im Visier von Investoren.
Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) hat gestern die Abgeordneten im Budgetausschuss darüber informiert, dass es für die italienische Tochter der ehemaligen Hypo Alpe Adria, die abgewickelt werden soll, Kaufinteressenten gibt. Sollte die Europäische Kommission zustimmen, könne er sich auch einen Verkauf vorstellen, sagte der Finanzminister laut Parlamentskorrespondenz.
Die Hypo Italien hat in den vergangenen Monaten einen massiven Kapitaleinschuss und Kreditnachlässe durch den Bund bzw. die Heta gebraucht, da sie unterkapitalisiert war. Die Hypo-Bad-Bank Heta hatte zum Stand Ende 2014 in der ehemaligen Hypo-Italien-Tochter in Udine ("Hypo Alpe Adria Bank S.p.A") in Udine 1,7 Mrd. Euro an Krediten stecken. Davon waren in der Heta-Bilanz Ende 2014 etwas mehr als 1,2 Mrd. Euro wertberichtigt.