Der börsennotierte Stahl- und Technologiekonzern Voestalpine hat von einem weltweit tätigen Autozulieferer den Zuschlag für die Lieferung von bis zu 350 Millionen Gurtstrafferkomponenten und rund 120 Millionen Airbagkomponenten bis Mitte 2022 erhalten. Der Auftragswert belaufe sich auf 350 Mio. Euro, teilte das Unternehmen am Montag mit. Der Jahresumsatz des Konzern lag zuletzt bei 11,2 Mrd. Euro.

Die voestalpine Rotec Gruppe mit Sitz in Krieglach (Steiermark), die zum Konzernbereich Metal Forming Division gehört, habe nun einen Rahmenvertrag fixiert. Die Auslastung in diesem Bereich sei dadurch in den kommenden sieben Jahren abgesichert.

Vollauslastung abgesichert

Die "Internationalisierungsstrategie gepaart mit hochinnovativen Lösungen" habe zu diesem Auftrag geführt, so Voestalpine-Vorstand und Metal-Forming-Divsion-Chef Peter Schwab. "Dieser Langzeitvertrag bringt nicht nur eine Vollauslastung der bestehenden Anlagen in Österreich, Deutschland, den USA und China, sondern auch eine Erweiterung der Produktionskapazitäten mit sich", teilte Schwab mit. Der Produktionsstandort in der Steiermark werde seinen Fokus künftig noch stärker auf die Erzeugung von Gurtstrafferkomponenten legen.

Die Voestalpine Rotec Gruppe ist mit rund 900 Mitarbeitern an sieben Produktionsstandorten auf drei Kontinenten aktiv und ist den Angaben zufolge bei automotiven Sicherheitsbauteilen Weltmarktführer bei Gurtstraffern bzw. Top-3-Lieferant für Airbagkomponenten.

Rund ein Drittel des Konzernumsatzes erzielt die Voestalpine eigenen Angaben zufolge im Automotive-Bereich. Die Metal Forming Division des Konzerns erzielte im Geschäftsjahr 2014/15 mit rund 10.500 Arbeitnehmern Verkaufserlöse in Höhe von 2,3 Mrd. Euro und ein operatives Ergebnis (EBITDA) von 331 Mio. Euro. Sie beliefert fast alle europäischen Autohersteller mit Sicherheitskomponenten. Das Unternehmen ist in erster Linie für Premiumhersteller tätig.