Ob der Einstieg des Glücksspielriesen Novomatic bei den teilstaatlichen Casinos Austria kartellrechtlich durchgeht, steht noch in den Sternen. Der Chef der Casinos Austria, Karl Stoss, rechnet allerdings mit einem "langen Weg", wie er in der Wochenendausgabe der "Salzburger Nachrichten" sagte. Sicher sei nichts.
Stoss verweist in dem Zeitungsinterview auf die Syndikatsverträge samt Vorkaufsrecht der bestehenden Gesellschafter sowie auf die Vielzahl der behördlichen Genehmigungen in mehr als ein Dutzend Ländern. "Sicher ist damit nichts. Das ist ein Angebot von der Novomatic, das auf dem Tisch liegt und das durchaus Charme hat", so Stoss. Casinos-Chef würde er auch unter Novomatic "sehr gern bleiben".
Zum Verbot des Automatenglücksspiels in Wien sagte Stoss: "Wenn die Behörden stärker gegen die Illegalität vorgehen, ist es für uns nicht notwendig, in den Markt zu gehen." Die Befürchtung der Wiener Grünen, die Casinos könnten das Verbot des Kleinen Glücksspiels mit sogenannten Video Lottery Terminals (VLT) umgehen, teilt Stoss nicht. "Wir halten unser Versprechen", so der Manager. Die VLT sind vom Wiener Automatenverbot nicht erfasst.