Bereits Mitte Juli hat Airbus in den USA ein Patent für eine Art Nachfolger des 2003 eingestellten Überschall-Passagierflugzeuges Concorde hinterlegt. Das Flugzeug für rund 20 Passagiere soll Geschwindigkeiten von 4,5 Mach – also der 4,5-fachen Schallgeschwindigkeit – erreichen und damit doppelt so schnell fliegen wie der französischen Vorgänger.
Nach einem raumschiffähnlichen Senkrechtstart soll das Flugzeug von zwei Staustrahl-Triebwerken ("Ramjets") in rund 30.000 Metern auf die Reisegeschwindigkeit von 5500 km/h beschleuigt werden.
Der Inder Deepak Gupta erklärt auf Youtube regelmäßig kuriose Patente
Bei Airbus dementiert man die Meldungen nicht, ist aber um eine Relativierung bemüht: "Diese Technologien befinden sich oft in einem sehr frühen Stadium der Forschung. Ihre Anmeldung bedeutet nicht, dass daraus in jedem Falle neue Produkte entstehen werden", ließ ein Sprecher des Konzerns wissen.
Der Traum vom schnellen Fliegen
Das Forschen zum Bereich Überschallfliegen sei interessant, allerdings "unter den heutigen Bedingungen wirtschaftlich uninteressant."
Der erste Traum vom superschnellen Fliegen nahm vor 15 Jahren ein Ende, als eine Concorde von Air France bei Paris kurz nach dem Start verunglückte und alle 109 Menschen an Bord ums Leben kamen.