Der Spritverbrauch ist im ersten Halbjahr 2015 stabil geblieben. In die Tanks flossen 3,6 Milliarden Liter Diesel und eine Milliarde Liter Benzin. Bei Diesel wurden 57 Prozent über Tankstellen verkauft, der Rest ging an Großkunden (aus Landwirtschaft, Produktions- und Baubetrieben usw). Benzin wird nahezu ausschließlich über Tankstellen vertrieben. Der Trend zum Diesel hielt an (plus 0,8 Prozent), beim Benzinabsatz gab es ein Minus von 1,2 Prozent.
Dies teilte der Fachverband der Mineralölindustrie mit. Er verwies auf ein deutliches Plus beim Absatz von Heizöl Extra Leicht von 8,7 Prozent auf 700 Millionen Liter - trotz eines milden Winters. "Aufgrund deutlich gesunkener Heizölpreise sind die Verkäufe seit der zweiten Jahreshälfte 2014 deutlich angestiegen. Die Konsumenten haben das anhaltende Preistief auch im Frühjahr genutzt und ihre Tanks nach dem Winter rasch wieder aufgefüllt", so Verbands-Geschäftsführer Christoph Capek.
Soritpreise inflationsbereinigt gesunken
Der Mineralölverband erinnerte heute daran, dass die Spritpreise inflationsbereinigt in den vergangenen Jahren gesunken sind. "In Summe ist Benzin seit 2012 um 11 Prozent und Diesel um 19 Prozent billiger geworden", rechnete Capek vor.
Beim für den Straßenbau benötigten Bitumen gab es nach einem starken Plus im Vorjahr heuer in den ersten sechs Monaten ein Minus von 4,1 Prozent auf 146.000 Tonnen. Der Verbrauch von Flugturbinentreibstoff stieg hingegen um 5,9 Prozent auf 331.000 Tonnen an.