Für einen Börsengang der Energie Steiermark spricht sich der Präsident des Interessenverbands für Anleger (IVA), Wilhelm Rasinger, aus. Das Land Steiermark solle sein Vorkaufsrecht für den nun zum Verkauf stehenden französischen EDF-Anteil ausnutzen und in weiterer Folge an die Börse gehen. Die EDF hat ja angekündigt, ihre 25-Prozent-Beteiligung an einen Infrastruktur-Fonds der australischen Macquarie Bank zu verkaufen.

Es wäre schade, wenn man die Chance zu einem Börsegang nicht ergreife, sagte Rasinger Dienstagabend zur Austria Presseagentur. Eine Beteiligung an der eigenen E-Wirtschaft könne auch positiv sein. Die Energie Steiermark sei sehr gut positioniert und habe auch keine teuren Investments in Osteuropa. Das Risiko für alle sei begrenzt. Wenn das Land dabei etwas verdiene, sei es auch kein Nachteil.

Die Energie Steiermark könnte ein interessanter Wert an der Börse sein, und eine Börsenotiz mache mehr Sinn als eine australische Beteiligung, so Rasinger. Der Schlüssel liege beim steirischen Landtag. Nach dem Abgang des oberösterreichischen Zulieferers Miba wäre die Energie Steiermark eine attraktive Bereicherung des Börsenzettels, so Rasinger.