Bosch ist vor dem kanadischen Konzern Magna International weiter der weltgrößte Autozulieferer. Das berichtet die Branchenzeitung "Automobilwoche" in ihrer neuen Ausgabe auf der Grundlage eigener Berechnungen. Demnach liegt Bosch im Ranking der umsatzstärksten Automobilzulieferer mit rund 44,2 Milliarden Dollar (39,52 Milliarden Euro) 2014 klar vor den Kanadiern (36,3 Milliarden Dollar).
Knapp dahinter folgt mit Continental auf Platz drei bereits der nächste deutsche Konzern mit einem Umsatz im Autobereich von 34,4 Milliarden Dollar.
Magna und Continental verbesserten sich damit im Vergleich zum Vorjahr jeweils um einen Platz. Das japanische Unternehmen Denso, damals hinter Bosch noch zweiter, rutschte mit knapp 32,4 Milliarden Dollar auf Rang vier ab.
ZF Friedrichshafen rückt vor
Der dritte deutsche Zulieferer unter den Top Ten ist demnach ZF Friedrichshafen mit gut 22,2 Milliarden Dollar auf Position neun. Nach der kompletten Übernahme des US-Zulieferers TRW im Mai 2015 werde ZF künftig im Ranking aber einen Platz weit vorn belegen, schreibt die "Automobilwoche". Beide Unternehmen erreichten 2014 zusammen einen Umsatz von 38,4 Milliarden Dollar.
Der Stuttgarter Zulieferer Mahle hat nach der Übernahme des Klimatisierungsspezialisten Behr mit 12,1 Milliarden Dollar nun Platz 18 erreicht. Ein Jahr zuvor lag das Unternehmen noch auf Rang 22.
Insgesamt stehen japanische, amerikanische und deutsche Unternehmen für drei Viertel in den Top 100 der größten Zulieferer. Zwar sind mit Denso und Aisin Seiki nur zwei japanische Firmen unter den Top Ten vertreten, das Land stellt aber im Gesamtranking mit 27 Vertretern die größte Gruppe. Knapp dahinter folgt die USA mit 26 Unternehmen. Deutschland landet mit 21 Zulieferern in den Top 100 auf Rang drei.
Bei der Berechnung berücksichtigt das Fachmagazin nur die Umsätze, die mit den Autoherstellern getätigt werden. Der gesamte Konzernumsatz lag bei Bosch 2014 beispielsweise wesentlich höher bei fast 49 Milliarden Euro.