Der börsenotierte Stromkonzern Verbund hat für das laufende Geschäftsjahr die Gewinnprognose erhöht. Statt wie bisher erwartet 180 Millionen Euro werde das Konzernergebnis 240 Millionen Euro betragen, teilte das Unternehmen am Donnerstag ad hoc mit. 2014 waren es 126 Millionen Euro.
Das Verbund-Management begründet die Erhöhung des Ergebnisausblickes unter anderem mit einer Auflösung von Rückstellungen aufgrund von erwarteten Verfahrensbereinigungen im Netzbereich, mit der überdurchschnittlichen Wasserführung im ersten Halbjahr 2015, Reduktionen im Aufwandsbereich, Verbesserungen im Strom- bzw. Netzgeschäft, geringeren Abschreibungen, Optimierungsmaßnahmen im thermischen Bereich sowie einer Verbesserung des Finanzergebnisses. Den positiven Effekten stünden erwartete einmalige Aufwendungen im Zusammenhang mit einem geplanten Anleihenrückkauf gegenüber.
Einmaleffekte im ersten Halbjahr
Die Effekte werden mit Ausnahme der Aufwendungen für den geplanten Anleihenrückkauf großteils bereits im ersten Halbjahr 2015 verbucht. Das EBITDA werde für diesen Zeitraum daher rund 480 Millionen Euro und das Konzernergebnis rund 190 Millionen Euro betragen.
Für das Gesamtjahr wird die Prognose für das EBITDA auf Basis einer durchschnittlichen Wasserführung von 770 auf 850 Millionen Euro erhöht. Die geplante Dividende orientiere sich unverändert an einer Ausschüttungsquote von rund 50 Prozent des bereinigten Konzernergebnisses, welches für 2015 rund 240 Millionen Euro betragen werden. Die bisherige Prognose lautete auf 180 Millionen Euro.
Weitere Details wird der Verbund anlässlich der Halbjahresergebnisveröffentlichung am 29. Juli 2015 bekannt gegeben.