Microsoft wird vor allem in seinem Handy-Geschäft bis zu 7800 weitere Arbeitsplätze streichen. In diesem Zusammenhang gibt es eine gewaltige Abschreibung im Volumen von bis zu 7,6 Milliarden Dollar, wie der Windows-Konzern am Mittwoch mitteilte. Microsoft hatte das Handy-Geschäft von Nokia um 3,8 Milliarden Dollar gekauft, der erhoffte Zuwachs von Marktanteilen bei Smartphones blieb jedoch aus.
Vor einem Jahr hatte der Konzern bereits den Abbau von rund 18.000 der insgesamt 127.000 Arbeitsplätze Jobs angekündigt, von dem frühere Nokia-Mitarbeiter massiv betroffen waren. In Österreich hat Microsoft rund 400 Mitarbeiter und mit Wien und Graz zwei Standorte.
Ob Österreich vom neuerlichen Stellenabbau betroffen ist, könne laut Konzerinformation zu diesem Zeitpunkt noch nicht gesagt werden. Von der ersten Kündigungswelle war die österreichische Niederlassung nicht betroffen.
Neue Microsoft-Chefin in Österreich
Microsoft Österreich hat übrigens mit Dorothee Ritz (47) eine neue Chefin. Die gebürtige Deutsche war seit 2004 in verschiedenen Führungspositionen für Microsoft tätig, zuletzt als Senior Director Business Strategy für Microsoft International.
Ritz folgt auf Georg Obermeier, der sich selbstständig macht. "Mein Ziel ist es, unsere 'mobile first, cloud first' Strategie fortzusetzen", so die studierte Juristin.