Die Preise für Haushaltsenergie lagen im Mai um 5,1 Prozent unter dem Vorjahreswert, geht aus dem von der Energieagentur berechneten Energiepreisindex (EPI) hervor. Der Preisrückgang hat sich damit etwas abschwächt, im April waren es minus 6,0 Prozent. Die stärksten Preisrückgänge gab es bei Heizöl und Treibstoffen. Im Vergleich zum Vormonat April war Haushaltsenergie im Mai um 1,2 Prozent teurer.
Zum Vergleich: Der Verbraucherpreisindex (VPI) stieg im Mai gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent und im Jahresvergleich um ein Prozent. Ohne die dämpfenden Effekte der Energiepreise würde der VPI im Jahresvergleich um 1,6 Prozent höher liegen, so die Energieagentur.
Niedrigstes Niveau seit 2010
Treibstoffe hätten sich im Monatsvergleich verteuert, seien im Jahresvergleich aber weiterhin auf dem niedrigsten Niveau seit 2010 geblieben. Diesel war im Mai 2015 um 9,8 Prozent billiger als im Mai 2014, Superbenzin um 7,2 Prozent. Allerdings ist laut Energieagentur eine deutliche Abbremsung der Verbilligung über die letzten Monate spürbar: lagen die Treibstoffpreise im Jänner noch um 16 Prozent niedriger als ein Jahr davor, waren es im Mai nur mehr 8,7 Prozent.
Im Monatsvergleich stiegen die Treibstoffpreise mit plus 2,1 Prozent stärker als im April (+0,6 Prozent). Sowohl Superbenzin als auch Diesel wurden im Mai gegenüber April um je 2,1 Prozent teurer.
Der Heizölpreis stieg im Monatsabstand um 3,6 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat war Heizöl um 13,8 Prozent billiger.
Fernwärme teurer
Der Gaspreis ging im Mai 2015 verglichen mit Mai 2014 um 0,3 Prozent zurück, der Strompreis war stabil (+0,05 Prozent). Fernwärme verteuerte sich um 4,6 Prozent. Bei festen Brennstoffen gab es einen Preisanstieg um 1,5 Prozent. Brennholz verteuerte sich um 2,6 Prozent. Holzbriketts waren um 3 Prozent billiger und Holzpellets um 4,4 Prozent. Die Preise lagen damit auf dem niedrigsten Stand seit Juli bzw. Juni 2013.
Im Monatsabstand verteuerten sich im Mai 2015 Fernwärme und Brennholz (je plus 0,4 Prozent). Verbilligungen gab es bei Holzbriketts (minus 1,3 Prozent) und Holzpellets (minus 2 Prozent). Der Gaspreis und der Strompreis waren unverändert.