Schon heute gilt: Wer mit einem Flugzeug der Marken Boeing oder Airbus fliegt, hat mit ziemlicher Sicherheit steirische Technologie mit an Bord.

Rund 30 Unternehmen und 1200 Mitarbeiter arbeiten in diesem Segment der grün-weißen Wirtschaft, die Wachstumszahlen der Branche lagen alleine im letzten Jahr bei 20 Prozent.

Die Voestalpine-Tochter Böhler mit ihren steirischen Produktionsgesellschaften in Kapfenberg und Mürzzuschlag gilt längst als wichtigster Faktor und Umsatzbringer. Künftig könnte die Böhler-Bedeutung im Konzern noch zunehmen.

Teile für Rumpf, Flügel und Triebwerk  

Wie die Kleine Zeitung erfuhr, konnte die Voest-Tochter auf der weltgrößten Fluzeugmesse in Paris einen neuen Großauftrag dingfest machen. Das Volumen liegt bei 60 Millionen Euro, als Auftraggeber fungiert ein prominenter, belgischer Luftfahrts-Zulieferer.

Weil noch weitere, kleinere Aufträge im Volumen von rund zehn Millionen akquiriert wurden, steht am Ende gar eine Summe von "70 Millionen Euro", wie Voestalpine-Vorstand Franz Rotter, selbst gebürtiger Obersteirer, bestätigt.

Voestalpine-Vorstand Franz Rotter
Voestalpine-Vorstand Franz Rotter © Voest

Dabei liefert Böhler unterschiedlichste, geschmiedete Teile für Triebwerksaufhängungen, Rumpf oder Flügel, die am Ende unter anderem in den größten Airbus-Modellen A350 und A380 landen werden.

Bis 2020 will die Voest den konzernweiten Umsatz im Luftfahrtbereich auf "fünf Prozent steigern". Zurzeit werden drei Prozent erlöst, die Nachfrage aber scheint groß. "Die Anzahl der fliegenden Einheiten wird sich in den nächsten 15 Jahren verdoppeln", lässt auch Rotter wissen. Um nur kurz darauf zu ergänzen: "Manch ein Luftfahrtskonzern fordert aktuell beinahe mehr, als wir bieten können. Wir fahren an der Kapazitätsgrenze".