Der börsennotierte Stahlkonzern voestalpine konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2014/15 bei stabilem Umsatz den Jahresüberschuss (vor Minderheiten und Hybridkapitalanteilen) deutlich um 18 Prozent von 503,4 auf 594,2 Millionen Euro verbessern. Der Umsatz erhöhte sich leicht um 1 Prozent von 11,08 auf 11,19 Milliarden Euro. Für 2015/16 wird eine weitere Verbesserung der operativen Ergebnisse erwartet.
Das Betriebsergebnis (EBIT) stieg um 12,4 Prozent von 788,4 auf 866,3 Millionen Euro. Den Aktionären stehe eine von 0,95 auf 1,00 Euro erhöhte Dividende ins Haus.
An der Börse wurden die Bilanzzahlen sehr gut aufgenommen. Die Aktie der Voestalpine kletterte um mehr als 4,5 Prozent nach oben.
Aufgrund der erstmaligen Vollkonsolidierung von bisher nach der Equity-Methode einbezogenen Gesellschaften werde es im Geschäftsjahr 2015/16 - insbesondere im 1. Quartal - aufgrund der Neubewertung der bisherigen Anteile mit deren beizulegenden Zeitwert neuerlich zu einem deutlich positiven außerordentlichen Ergebniseffekt von voraussichtlich rund 90 Millionen Euro kommen, teilte der Stahlkonzern am Mittwoch vor der Bilanzpressekonferenz in einer Pflichtveröffentlichung mit.
Wachstum in USA, Optimismus in Europa
Das abgelaufene Geschäftsjahr 2014/15 sei von starkem Wachstum in Nordamerika, einer am Ende besser als zu Beginn prognostizierten verlaufenen Entwicklung Chinas, rezessiven Tendenzen in Brasilien und einem zuletzt deutlich gestiegenen Optimismus in Europa geprägt gewesen.
Die Nettofinanzverschuldung stieg nach Rückzahlung einer 500 Millionen Euro schweren Hybridanleihe von 46 auf 58,4 Prozent an.