Die Wirtschaft in der Eurozone legt nach Einschätzung des deutschen Ifo-Instituts derzeit spürbar zu. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in den 19 Ländern der Währungsunion dürfte heuer in den ersten drei Quartalen jeweils um 0,4 Prozent steigen, teilten die Münchner Forscher heute, Mittwoch, in einer gemeinsamen Prognose mit dem französischen Insee-Institut und dem Istat aus Italien mit.
"Angeschoben wird die Wirtschaft infolge der Euro-Abwertung von einem Aufschwung bei den Exporten." Für Impulse sorge zudem ein robustes Wachstum beim privaten Konsum, der von den niedrigen Energiepreisen profitiere. Ferner dürften die Investitionen wegen besserer Kreditvergabe-Bedingungen und einer zunehmenden Binnennachfrage ebenfalls leicht zunehmen.
Die Forscher legen ihrer Prognose die Annahme zugrunde, "dass ein Abkommen zwischen Griechenland und seinen Gläubigern den Euroraum stabil hält". Die Regierung in Athen feilscht derzeit mit seinen Euro-Partnern über die Bedingungen für weitere Finanzhilfen.