AmFreutag ist die letzte Hauptversammlung der Staatsholding ÖIAG über die Bühne gegangen. Dabei wurde die Umwandlung der ÖIAG in die neue ÖBIB (Österreichische Bundes- und Industriebeteiligungen GmbH) auch formal beschlossen.
Die Beteiligungserträge der ÖIAG konnten aufgrund erhöhter Dividendenleistungen von OMV und Österreichische Post von 196 Millionen Euro (2013) auf 204 Millionen (2014) gesteigert werden. Der aktuelle Portfoliowert der acht Staatsbeteiligungen beträgt rund 5,3 Milliarden Euro.
135 Millionen Euro fließen an den Bund
Für das abgelaufene Geschäftsjahr wurde von der Hauptversammlung eine Dividendenzahlung von EUR 125 Millioonen Euro an den Bund beschlossen. Seit 2003 sind damit insgesamt 2,6 Milliarden Euro an Dividendenzahlungen geleistet worden, die direkt dem Haushaltsbudget der Republik Österreich zu Gute kamen, wie die ÖIAG mitteilt.
Bis zur Bestellung eines neuen Geschäftsführers der ÖBIB übernimmt Rudolf Kemler vorübergehend diese Funktion. Nach Eintragung der Gesellschaft ins Firmenbuch wird die Funktion gemäß den Bestimmungen des Stellenbesetzungsgesetzes öffentlich ausgeschrieben. Die Eintragung ins Firmenbuch ist für kommende Woche geplant.
Die ÖBIB befindet sich weiterhin zu 100 Prozent im Eigentum des Bundes, vertreten durch das Bundesministerium für Finanzen. Mit dem ÖBIB Gesetz 2015 werden außerdem die Anteilsrechte der Münze Österreich an den Casinos Austria AG auf die ÖBIB übertragen. Die ÖBIB wird somit aktuell neun Beteiligungen halten: OMV, Telekom Austria, Österreichische Post, Casinos Austria, APK Pensionskasse, GBK-Bergbau, IMIB, Schoeller-Bleckmann GmbH sowie FIMBAG.