Der kanadische Autozulieferer Magna International hat 2014 mehr Umsatz und Gewinn gemacht als im Vorjahr, schraubt aber das Umsatzziel für das laufende Geschäftsjahr weiter zurück. Am Grazer Standort, wo die Tochter Magna Steyr Autos für große Konzerne wie BMW oder Mercedes produziert, konnte der Umsatz trotz eines Produktionsrückgangs stabil gehalten werden.
Der Umsatz des Magna-Konzerns stieg 2014 gegenüber dem Vorjahr um fünf Prozent auf 36,64 Mrd. Dollar - das sind umgerechnet 32,35 Mrd. Euro. In Nordamerika legte die Fahrzeugproduktion um fünf Prozent auf 17 Millionen Einheiten zu und in Europa um vier Prozent auf 20,1 Millionen Stück.
Umsatz leicht gestiegen
Bei Magna Steyr stieg der Umsatz der Fahrzeugfertigung leicht von 3,06 Mrd. auf 3,07 Mrd. Dollar, obwohl die Produktion um acht Prozent auf rund 135.000 Fahrzeuge zurückging.
Das bereinigte EBIT von Magna International stieg um 27 Prozent auf 2,63 Mrd. Dollar, unterm Strich blieb ein Nettogewinn von 1,88 Mrd. Dollar, um 321 Mio. Dollar mehr als im Vorjahr.
Im 4. Quartal 2014 stieg der Umsatz auf 9,4 Mrd. Dollar (Q4 2013: 9,2 Mrd. Dollar). Das bereinigte EBIT verbesserte sich um 712 Mio. Dollar (607 Mio. Dollar) und der Nettogewinn auf 509 Mio. Dollar (458 Mio. Dollar).
Ziele zurückgeschraubt
Für das laufende Geschäftsjahr hat Magna die Umsatzziele neuerlich nach unten geschraubt. Die Produktionserlöse in Nordamerika sollen zwischen 17,4 und 18,0 Mrd. Dollar betragen, jene in Europa 8,3 bis 8,7 Mrd. Dollar und in Asien 1,9 bis 2,1 Mrd. Dollar. Der Gesamtumsatz für heuer wird nun auf 33,1 bis 34,8 Mrd. Dollar geschätzt - zuletzt ging man für heuer von einem Jahresumsatz zwischen 34,1 und 36,1 Mrd. Dollar aus.
Mit der Auftragsfertigung von Komplettautos, die ausschließlich bei Magna Steyr in Graz erfolgt, sollen 2,2 bis 2,5 Mrd. Dollar erlöst werden.
Für März hat der Magna-Vorstand einen Aktiensplit angekündigt. Vorbehaltlich der Zustimmung der Regulierungsbehörde sollen die Aktionäre für jede Aktie einen zusätzlichen Anteilsschein erhalten.