In der Pharmabranche gibt es die nächste Milliardenübernahme. Der US-Konzern Pfizer hat sich mit dem Konkurrenten Hospira auf einen Kauf verständigt. Der ausgehandelte Gesamtpreis für den Spezialisten für injizierbare Medikamente und Infusionstechnologien liegt bei rund 17 Mrd. US-Dollar (14,85 Mrd. Euro), wie beide Unternehmen am Donnerstag mitteilten.

Pfizer bietet 90 Dollar pro Aktie. Der Verwaltungsrat von Hospira empfahl den Anteilseignern, die Offerte anzunehmen. Wettbewerbsbehörden müssen aber noch zustimmen. Pfizer hofft, in der zweiten Jahreshälfte die Übernahme unter Dach und Fach zu bringen.

Der durch das Potenzmittel Viagra bekannte US-Pharmariese geht davon aus, dass Hospira schon im ersten Jahr zu einer Steigerung seines Gewinns beitragen wird. Bis 2018 sollen die Kostenvorteile durch den Zusammenschluss bei jährlich 800 Mio. Dollar liegen. Unter dem Pfizer-Dach soll die weltweite Vermarktung der Hospira-Produkte angekurbelt werden.

Hospira stellt auch sogenannte Biosimilars her. Das sind Nachahmerprodukte für biotechnologisch hergestellte Arzneimittel. Das Unternehmen aus dem US-Bundesstaat Illinois hat rund 19.000 Mitarbeiter.