Die globale Verschuldung hat sich einem Bericht zufolge seit der Jahrtausendwende mehr als verdoppelt. Laut einer Studie der Unternehmensberatung McKinsey betrug die globale Verschuldung im zweiten Quartal 2014 insgesamt 175 Billionen Euro Im Jahr 2007 waren noch 125 Billionen Euro, im Jahr 2000 lag die Summe bei 77 Billionen Euro.

Unterschieden wird in der Studie zwischen Schulden des Staates, privater Haushalte, des Finanzsektors und aller übrigen Unternehmen. Demnach entfiel von den 175 Billionen Euro auf die Staaten ein Anteil von 51 Billionen Euro. Im Jahr 2007 betrugen die Schulden dem Bericht zufolge zudem noch 269 Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung, im zweiten Quartal 2014 waren es 286 Prozent.

Österreich liegt mit einer Gesamt-Verschuldungsquote von rund 672 Milliarden Euro oder 225 Prozent der Wirtschaftsleistung im Mittelfeld. Spitzenreiter ist Japan mit einer Gesamtverschuldung von 400 Prozent des BIP, gefolgt von Irland mit 390 Prozent und Singapur mit 382 Prozent. Die geringsten Gesamtschulden haben Argentinien mit 33 Prozent des BIP, gefolgt von Nigeria mit 46 Prozent und Saudi Arabien mit 59 Prozent.

Sorgen bereitet den Autoren der Studie die Entwicklung in China. In der aufstrebenden Volkswirtschaft haben sich die Schulden demnach in den vergangenen sieben Jahren auf mehr als 25 Billionen Euro vervierfacht. Auch die Struktur der chinesischen Schulden sei beunruhigend, hieß es. So spiele der Immobiliensektor eine zu große Rolle und auch die Schuldenpolitik vieler Regionalregierungen sei nicht nachhaltig.