Erstmals seit Langem ist Sprit in Österreich wieder für weniger als einen Euro pro Liter erhältlich. In Völkermarkt bei der Tankstelle Rudolf beispielsweise. Da hat der Liter Diesel gestern 0,998 Euro gekostet. Biodiesel konnte um 0,949 Euro getankt werden. Und auch in Oed bei Amstetten in Niederösterreich war ein Liter Super laut ÖAMTC um 0,999 Euro zu haben.
Die spürbaren Spritpreis-Verbilligungen der letzten Wochen sind dem ÖAMTC aber zu wenig. Die Treibstoffpreise an den heimischen Tankstellen hinken aus Sicht des Autofahrerklubs der Ölpreisentwicklung um vier bis fünf Cent pro Liter nach. Dies sollte umgehend an die Konsumenten weitergegeben werden. Im Schnitt koste der Liter Super in Österreich aktuell 1,113 Euro, Diesel 1,082 Euro – ein Rückgang von drei Cent bei Super bzw. 3,5 Cent bei Diesel von 1. bis 13. Jänner.
Der Autofahrerklub vergleicht aber mit dem Ölpreis vom März 2009. Damals war er zuletzt auf dem Niveau von heute. Vergleiche man aber die Nettopreise (steuerbereinigt) von damals mit jenen von heute, seien die Preise an den Zapfsäulen nach wie vor um acht bis neun Cent pro Liter zu hoch. Und berücksichtige man, dass die Kosten der Kraftstofferzeugung in der Zwischenzeit gestiegen seien, müssten Super und Diesel laut ÖAMTC heute zumindest um vier bis fünf Cent pro Liter günstiger sein. Auch der Erdgaspreis sei trotz des gesunkenen Ölpreises konstant geblieben. Auch hier fordert der ÖAMTC eine Anpassung.