Für Ende Dezember 2014 verzeichnet die Statistik des AMS Steiermark um 3439 Arbeitslose mehr als im Jahr davor. Die Gesamtzahl von 55.262 Arbeitslosen lässt beim steirischen AMS-Chef Karl-Heinz Snobe jedenfalls Katerstimmung aufkommen: „Die Zahl der Personen, die im Dezember neu arbeitslos wurden, ist zwar nach wie vor nicht wesentlich höher als üblich, das Stellenangebot ist aber um fast ein Viertel gesunken. Wir arbeiten intensiv mit der Wirtschaft zusammen, qualifizieren nach Bedarf und fördern. Damit können wir vielen Arbeitslosen wieder Perspektiven bieten, aber solange die Konjunktur nicht deutlich besser wird, kann die Arbeitslosigkeit nicht sinken.“
Die meisten Arbeitslosen gibt es aktuell im Bauwesen (11.621 Betroffene) sowie im Bereich der wirtschaftsnahen Dienstleistungen (11.909), darunter fallen etwa Zeitarbeiter und Gebäudebetreuer.
Die Zahl der offenen Stellen ist fast in allen Wirtschaftssegmenten kräftig gesunken. Insgesamt sind beim AMS Steiermark aktuell 2240 offene Stellen gemeldet - das entspricht einem Rückgang von 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Leichte Rückgänge bei der Arbeitslosigkeit sind lediglich in Knittelfeld (minus 1,5 Prozent auf 1138 Betroffene) sowie in Weiz (minus 0,1 Prozent auf 1647 Betroffene) registriert worden. Den stärksten Anstieg gibt es abermals in Graz, wo die Arbeitslosigkeit um 11,1 Prozent auf 20.997 Betroffene angewachsen ist.