Die Preise für Haushaltsenergie sind im Oktober mit einem Minus von 1,8 Prozent zum Vormonat neuerlich gesunken. Noch größer fiel der Rückgang im Jahresvergleich aus: Im Durchschnitt musste ein Haushalt gegenüber Oktober 2023 um 16,6 Prozent weniger Geld für Energie hinlegen, wie die Energieagentur unter Verweis auf ihren Energiepreisindex (EPI) mitteilte. Besonders stark fiel der Preisrückgang bei Erdgas, Heizöl und Holzpellets aus.
Heizöl, Gas, Pellets & Co.
Die Preise für Erdgas sanken im Monatsvergleich um 6,5 Prozent, Fernwärme wurde um 1,8 Prozent billiger. Noch deutlicher ist der Preisrückgang bei diesen Energieträgern im Vergleich zum Vorjahr (minus 28,9 Prozent für Erdgas, minus 6,6 Prozent für Fernwärme). Heizöl wurde zwar im Monatsvergleich um einen Prozent teurer, im Jahresvergleich sanken die Preise aber um 17,9 Prozent. Ähnlich die Entwicklung bei Holzpellets: Sie verteuerten sich gegenüber September 2024 um 0,6 Prozent, im Jahresabstand wurden sie aber um 22,9 Prozent günstiger.
Auch an den Zapfsäulen gab es gegenüber Oktober 2023 deutliche Rückgänge. Bei Diesel lagen die Preise 14,5 Prozent niedriger als im Vorjahr, bei Superbenzin wies die Energieagentur ein Minus von 9,1 Prozent aus.
Viel Bewegung bei Strom
Die Haushaltspreise für Strom sanken im Monatsvergleich um 3,9 Prozent (minus 6,7 Prozent gegenüber Oktober 2023). Die Energieagentur wies darauf hin, dass einige regionale Energieversorger für die kommenden Monate weitere Preisreduktionen angekündigt haben, Anfang 2025 aber Fördermaßnahmen wie die Stromkostenbremse wegfallen. Energieagentur-Experte Lukas Zwieb rät deshalb allen Haushalten, sich mit ihrem aktuellen Stromtarif auseinanderzusetzen und Angebote zu vergleichen.