Es ist ein dreistelliger Millionenbetrag, den der Motorradhersteller KTM, Teil der Pierer Gruppe, zur Überbrückungsfinanzierung braucht. Laut den „Salzburger Nachrichten“ gibt es Hinweise, dass Red-Bull-Erbe Mark Mateschitz an einem Einstieg interessiert sein könnte.
Bei KTM geht es auch um einige hundert Arbeitsplätze. 300 Stellen fallen bis Anfang 2025 weg, heuer wurden bereits 700 Jobs gestrichen. Das Unternehmen will Anfang 2025 die Produktion unterbrechen, um Lagerbestände abzubauen.
Die KTM-Mutter dementiert aber: „Als Reaktion auf die heutigen Zeitungsmeldungen stellt Pierer Mobility klar, dass es keine Gespräche über den Einstieg von Mark Mateschitz bei der Pierer Mobility und KTM gibt“, hieß es am Freitag in einer Aussendung.
Nächster Pierer-Mateschitz Deal?
Mit ein Grund für die Spekulationen ist, dass Mateschitz gemeinsam mit Pierer Industrie, der RLB Oberösterreich und der Invest Unternehmensbeteiligung beim oberösterreichischen Feuerwehrausrüster Rosenbauer eingestiegen ist. Das Robau-Konsortium rund um Mateschitz und Pierer will letztlich 50,1 Prozent übernehmen. Das hat zu Annahmen geführt, Mateschitz könnte sich an weiteren Industrieunternehmen beteiligen.
Mit KTM ist der Red-Bull-Erbe auch aufgrund des Erzbergrodeos vertraut. Die KTM AG Gruppe soll laut Pierer Mobility zum 30. Juni 2024 für mehr als 95 Prozent des Konzernumsatzes verantwortlich gewesen. Die Gespräche würden sich in einem frühen Stadium befinden.