Die Begrüßungsworte gab es teils auch auf Italienisch, die Konferenz „Carinthia innovates“ wurde dann zweisprachig mit Englisch-Deutsch-Simultanübersetzung abgehalten. Und das aus gutem Grund: Von der Babeg, der Standortagentur des Landes, wurden am Donnerstag 50 Unternehmen aus dem Ausland nach Klagenfurt in den Lakeside Park eingeladen.
„Stellen Sie sich zukunftstreibende Sensoren vor, die aus nachhaltigen Materialien gefertigt werden“, sagte Forschungsreferentin Gaby Schaunig (SPÖ), mit dem Nachsatz: „Die gibt es schon, und zwar aus Kärnten.“ Man wolle die Kooperationsmöglichkeiten in der Forschung und Entwicklung noch sichtbarer machen. Als Standort dafür habe Kärnten massiv aufgeholt, so Babeg-Geschäftsführer Markus Hornböck.
Erfolgsfaktor: Internationalität treibt Innovationen
„Innovative Ideen sind anfangs oft nicht perfekt. Geschäftsmodelle ändern sich, bevor sie sich durchsetzen. Unsere Aufgabe ist, ein Umfeld zu schaffen, das dies ermöglicht“, sagte Wirtschaftslandesrat Sebastian Schuschnig (ÖVP). Auf der Bühne mit internationalen Erfolgen aufzeigen konnten die Peter Strutzmann und David Kretz, die Innovations- und Produktchefs bei Lam Research in Villach: Der High-Tech-Zulieferer beliefere Halbleiter- und Chip-Produzenten weltweit, neben Infineon unter anderem Intel und TSMC. Und das mit 800 Mitarbeitern von Villach aus, wo man auf Maschinen zur Wafer-Reinigung spezialisiert ist. „Innovation ist unser Erfolgsfaktor. Und dabei setzen wir auf Kooperationen mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen aus Kärnten, Österreich und der ganzen Welt“, so Strutzmann.
Der Wahlkärntner Kretz fügte hinzu: „Wir haben hier ein starkes Ökosystem. Und dass unser Team 33 Nationen vereint, ist ein großer Vorteil.“ Er selbst habe zuvor 15 Jahre im Silicon Valley gearbeitet und finde, wenn auch in kleinerem Maßstab, alle dortigen Elemente ebenso in Kärnten vor.
Entscheidungshilfe für Kärnten
Neben der Babeg boten sich unter anderen Vertreter des KWF, des build!-Gründerzentrums und der Wirtschaftskammer zum Austausch an. An dem Innovationstag fanden zudem Workshops mit Green Tech Valley, dem Timber Innovation Network Alpe Adria, den Silicon Alps und Software Internet Cluster sowie dem Social Innovation Lab Carinthia statt. Einblicke gab es auch in die Drohnenhalle der Universität Klagenfurt und die Labore von Joanneum Research und der Fachhochschule Kärnten.