Das finnische Tech-Unternehmen Wolt versucht nun in einem weiteren Bundesland Fuß zu fassen. Die Lieferfahrer – erkennbar an der blitzblauen Kleidung – sind ab sofort in Klagenfurt und Villach unterwegs. Aktuell besetzen in Kärnten vor allem Lieferando und foodora den Markt. Wolt will mehr bieten als nur eine weitere App für Essenslieferungen. Kunden können etwa auch Handelsprodukte wie Lebensmittel, Süßigkeiten oder Apothekenprodukte bestellen und verspricht, die bestellten Waren innerhalb von 35 Minuten bis zur Haustüre zu liefern.
Wolt: „Umfassende Technologieplattform“
Wolt will auch mehr sein als nicht nur ein weiterer Essenslieferdienst und versteht sich laut Aussendung als „umfassende Technologieplattform, die den Liefermarkt revolutioniert“ Wolt will das Angebot im Bereich des Handels weiter ausbauen, so Joscha Domdey, General Manager von Wolt in Österreich in einer Aussendung. Bestellungen seien bei zwei Restaurants oder Geschäften gleichzeitig möglich. Lokale Unternehmen sollen von den Wolt-Services profitieren, man kümmere sich etwa um die gesamte Logistik.
„Kapitalvorschüsse“ für Unternehmer
Wolt will aber auch „kurzfristige finanzielle Unterstützung“ an Unternehmen bieten. Herkömmliche Kredite seien „oft mit hohen Anforderungen und Bürokratieaufwand verbunden“, Wolt habe in Zusammenarbeit mit dem Berliner Finanzdienstleister „finmid“ eine „unkomplizierte Möglichkeit für Kapitalvorschüsse“ geschaffen, diese werde „umsatzbasiert“ zurückgezahlt. Wolt-Partner in Kärnten sollen diesen Service ebenfalls nutzen können.