Im Ringen um die massiven Sparpläne bei Volkswagen gehen IG Metall und Betriebsrat mit einem eigenen Zukunftskonzept in die Offensive. Dem angeschlagenen Konzern bieten sie dabei Entlastungen bei den Arbeitskosten von 1,5 Milliarden Euro an. Allerdings nur, wenn VW im Gegenzug auf Lohnkürzungen, Werkschließungen und betriebsbedingte Kündigungen verzichtet, wie IG-Metall-Bezirksleiter Thorsten Gröger hinzufügte. Andernfalls drohte er mit massivem Widerstand und Streiks.
„Sollte der Vorstand auf Maximalpositionen und Werksschließungen beharren, übernimmt er die Verantwortung dafür, dass wir in einen Arbeitskampf um Standorte laufen, wie ihn die Republik noch nicht erlebt hat“, sagte Gröger bei der Vorstellung des „Masterplans“ in Wolfsburg. Noch bis Ende November läuft bei VW die Friedenspflicht, ab 1. Dezember sind dann auch Streiks möglich. Die Vorbereitungen dafür liefen bereits.