Der Unternehmer und langjährige Präsident der Wirtschaftskammer Oberösterreich (WKOÖ), Rudolf Trauner, ist am Samstag im Alter von 70 Jahren verstorben. Als prominente Persönlichkeit der oberösterreichischen Wirtschaft prägte Trauner über Jahrzehnte hinweg die Interessenvertretung der regionalen Unternehmerinnen und Unternehmer und leistete bedeutende Beiträge zur Wirtschaftspolitik. Auch als ehemaliger Landtagsabgeordneter für die ÖVP engagierte er sich aktiv im politischen Geschehen Oberösterreichs.
Rudolf Trauner wurde 1945 in Linz geboren und absolvierte nach dem Gymnasium eine Ausbildung im familieneigenen Betrieb. Schon in jungen Jahren übernahm er Verantwortung im Unternehmen und führte die Trauner-Druckerei, die er im Laufe der Jahre zu einem modernen Medienbetrieb weiterentwickelte. Unter seiner Führung wuchs das Unternehmen stetig und etablierte sich erfolgreich am Markt.
Wurde 2000 Präsident der Wirtschaftskammer OÖ
Sein Engagement blieb jedoch nicht auf das eigene Unternehmen beschränkt. Trauner setzte sich in verschiedenen wirtschaftlichen und politischen Gremien für die Anliegen der oberösterreichischen Wirtschaft ein und übernahm 2000 schließlich die Position des Präsidenten der Wirtschaftskammer Oberösterreich. In dieser Funktion, die er bis 2017 innehatte, engagierte sich Trauner mit großem Einsatz für die regionale Wirtschaft. Unter seiner Leitung förderte die WKOÖ vor allem kleine und mittlere Unternehmen und engagierte sich für die duale Ausbildung und die Schaffung von Arbeitsplätzen in Oberösterreich.
Trauner war ein Verfechter der Sozialpartnerschaft und betonte stets die Bedeutung eines konstruktiven Dialogs zwischen Unternehmern, Arbeitnehmern und der Politik. Neben seiner wirtschaftlichen Tätigkeit brachte sich Trauner auch politisch ein. Von 1997 bis 2009 war er für die ÖVP als Landtagsabgeordneter aktiv und vertrat die Interessen der Unternehmerinnen und Unternehmer im oberösterreichischen Landtag.