Nutzerinnen und Nutzer der App „Too Good To Go“ haben in den letzten Tagen wahrscheinlich eine Änderung bemerkt. Der Lebensmittelmarkt Billa ist nämlich am 31. Oktober aus der App verschwunden. Die Kooperation zwischen dem Supermarkt-Riesen und der App, die sich zum Ziel gesetzt hat, unverkaufte und überschüssige Lebensmittel von Geschäften vor der Mülltonne zu retten, wurde nämlich beendet.
Billa setzt auf Eigeninitiativen
Seit 2021 hat Billa mit „Too Good To Go“ kooperiert. Drei Jahre später ist diese Zusammenarbeit vorbei. Warum genau Billa den Schritt gegangen ist, wurde auf Anfragen der Kleinen Zeitung nicht beantwortet. Dafür will der Lebensmittelmarkt auf eigene Initiativen setzen. Als Alternative zu den Sackerln von „Too Good To Go“ gibt es jetzt die eigenen „Rettersackerl“. „Das Rettersackerl ist für alle Kundinnen und Kunden ganz einfach in den Filialen erhältlich, auch für jene, die nicht digitalaffin sind, also keine Smartphone-Apps benutzen“, so Marcus Schober, Pressesprecher von Billa. Seit 1. November sind diese Rettersackerl im Verkauf.
Billa kooperiert weiterhin mit sozialen Einrichtungen und gemeinnützigen Vereinen. Laut eigenen Angaben hat Billa in den ersten 8 Monaten 2024 über 4.350 Tonnen Lebensmittel an heimische Sozialmärkte und karitative Kooperationspartner gespendet.
Auch Lidl setzt auf eigenes
Billa ist nicht der einzige Markt, der Eigeninitiativen zur Lebensmittelrettung anbietet. Auch Lidl Österreich hat mit der „Rette mich Box“ ein eigenes Angebot. Seit 2021 gibt es die Box, in der Obst- und Gemüseprodukte gerettet werden können. Die Supermarkt-Kette Spar hingegen kooperiert weiterhin mit der „Too Good To Go“-App.