Sie seien das „exakte Gegen-Bild“ zum bisweilen gängigen Klischee „eines leicht verkrusteten, leicht behäbigen Kommunalbetriebs“ – mit diesen Worten begleitete Kleine-Chefredakteur Hubert Patterer die Auszeichnung für die Grazer Ankünder GmbH ein. Das Unternehmen, das heuer sein 100. Jubiläum feiert, habe dazu beigetragen, „dass sich die Branche vom einstigen, reinen Plakatierer-Image verabschiedet hat“. Das Team um die Geschäftsführer Dieter Weber und Bernd Schönegger habe die Digitalisierung nicht als Zumutung empfunden, sondern als Auftrag verstanden und sich nie „in der Komfortzone des eigenen kleinen Mikrokosmos selbstgenügsam eingerichtet“.
Das hat wohl auch mit dem Umstand zu tun, dass mit JCDecaux der Weltmarktführer in der Außenwerbung über die Gewista mit 33,3 Prozent an Ankünder beteiligt ist. Das hat sich Ankünder zunutze gemacht. „Mit den Möglichkeiten und Spielformen modernen Info-Designs hat man der Stadt ein Stück Urbanität verliehen, Strahlkraft im buchstäblichen Sinn. Graz ist zwar noch nicht der Times Square oder der Piccadilly Circus, aber fast. Ok, fast fast“, so Patterer. Die Ankünder GmbH ist – bezogen auf die Ertragskraft – zweitgrößter Außenwerber Österreichs mit 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Ankünder-Konzern, mit Beteiligungen in Wien, Salzburg, Kärnten, Tirol, Vorarlberg sowie in Slowenien und Kroatien. 57 Beschäftigte sind es in Graz.