Am Montag, 5.. November, endet die Stellungnahmefrist für die Vignettenpreisverordnung, mit der die Jahresvignette auf 103,80 Euro verteuert wird. Der ÖAMTC übt in einer Aussendung Kritik an der Erhöhung: Immerhin zahlte die Asfinag zuletzt erneut eine Dividende in Millionenhöhe. Mit den 255 Millionen Euro für 2023 belaufen sich die seit 2011 durch die Asfinag gezahlten Dividenden an den Bund auf rund zwei Milliarden Euro. „Hätte der Bund in der Vergangenheit darauf verzichtet, der Asfinag ständig Kapital zu entziehen, das eigentlich für die Finanzierung der Autobahnen und Schnellstraßen gedacht ist, wären die Schulden der ASFINAG heute schon um ein gutes Fünftel niedriger“, kritisiert der ÖAMTC.
2024 Verzicht auf Erhöhung
Der ÖAMTC spricht sich „klar“ dagegen aus, die Tarife für die Vignette und damit die Kostenbelastung für die Konsumentinnen und Konsumenten laufend zu erhöhen, „nur um die Dividendenzahlung an den Bund aufrechtzuerhalten“. Finanzieller Spielraum, die Preise zumindest unter der Inflationsrate anzuheben, bestehe – das habe auch der Verzicht auf die Erhöhung im Jahr 2024 gezeigt.
Die neue Klebevignette für das kommende Jahr trägt die Farbe Seegrün. „Die neue Vignette wird wie immer rechtzeitig in den letzten Novembertagen bei rund 6000 Asfinag-Vignetten-Vertriebspartnerinnen und -partnern im In- und Ausland erhältlich sein und ist ab 1. Dezember 2024 gültig“, hieß es in einer Aussendung. Der Preis der Pkw-Jahres-Vignette wird um 7,7 Prozent angehoben. Sie kostet somit 103,80 Euro und klettert erstmalig über die 100-Euro-Marke.