Die über Jahre boomende Mikroelektronik-Branche steuert nun durch sehr unruhige Gewässer. Das gilt auch für den steirischen Leiterplattenspezialisten AT&S. Das spiegelt sich auch in den nun vorgelegten Bilanzzahlen für das erste Halbjahr des Geschäftsjahrs 2024/25 wider. Unterm Strich steht ein Verlust von 63 Millionen Euro, nach 49 Millionen Euro Gewinn im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz ging in den ersten sechs Monaten des laufenden Wirtschaftsjahres um zwei Prozent auf 800 Millionen Euro zurück. Peter Schneider, er ist – seit der Trennung von Vorstandschef Andreas Gerstenmayer – Sprecher des Vorstands, verweist auf einen erheblichen Preisdruck und ein weiterhin schwaches Marktumfeld, insbesondere in den Segmenten Automobil und Industrie. Hier sei man am europäischen Markt „stark exponiert“. Er verweist aber auch darauf, dass es gelungen sei, die Volumina deutlich zu steigern. So konnte AT&S im abgelaufenen zweiten Quartal den Umsatz im Vergleich zum Vorquartal um 29 Prozent auf 451 Millionen Euro steigern und damit wieder das Vorjahresniveau erreichen. Eine rasche Besserung des Marktumfeldes sei nicht in Sicht, so Schneider und Finanzvorständin Petra Preining.