Nach intensiven Beratungen mit Rechtsexperten und Vorabgesprächen mit der Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) wurde jetzt offiziell eine Beschwerde des niederösterreichischen Bauernbundes bei der BWB eingereicht. Diese soll prüfen, ob die Handelskette Spar ihre Marktstellung zu Lasten der heimischen Milchbauern ausgenützt hat.

Mit einem Marktanteil von über 30 Prozent hat Spar, wie die Bauernvertreter rund um Landwirtschaftskammerpräsident Johannes Schmuckenschlager und Bauernbunddirektor Paul Nemecek betonen, eine erhebliche Marktmacht im österreichischen Lebensmitteleinzelhandel, wodurch die Handelskette Einfluss auf die Preisgestaltung und damit auf die Einkommenssituation der landwirtschaftlichen Betriebe sowie auf die bäuerlichen Familien ausüben könne. „Spar wurde wiederholt zur Fairness gegenüber unseren niederösterreichischen NÖM-Milchbauern aufgerufen und hat nun genügend Zeit gehabt, einzulenken“, erklärt Nemecek die Vorgangsweise.