Die Elektronikhandelsketten Media Markt und Saturn haben die Jahre der Krise endgültig hinter sich gelassen. Die Eigner-Holding Ceconomy verzeichnete im Geschäftsjahr 2023/24 (per Ende September) ein Umsatzplus von 5,3 Prozent auf 22,4 Milliarden Euro, wie Ceconomy am Dienstag auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte. Dabei half auch ein Schlussspurt im vierten Quartal, in dem der Umsatz um 6,3 Prozent zulegte.

Rund 300 Millionen Euro Ergebnis

Das bereinigte operative Ergebnis (EBIT) werde im oberen Bereich der Prognosespanne von 290 bis 310 Millionen Euro liegen. Der deutsche Konzern sei damit auch auf einem guten Weg, die Mittelfrist-Ziele zu erreichen, hieß es weiter.

Ceconomy-Chef Karsten Wildberger setzt bei den lange kriselnden und margenschwachen Handelsketten auf eine stärkere Verschränkung von Online- und Filialgeschäft sowie einen Ausbau von Service-Angeboten. Zudem hatte er die komplexen Logistikketten der Elektronikhändler gestrafft und achtet strikt auf die Kosten. Auch den Anteil der margenstärkeren Eigenmarken will er ausbauen. Ceconomy hatte angekündigt, zum Geschäftsjahr 2025/26 das bereinigte EBIT auf über 500 Millionen Euro in die Höhe schrauben zu wollen. Per Ende Juni betrieben die Ketten in Europa über 1000 Märkte.

Plan, Unieuro zu übernehmen

In den europäischen Markt ist zudem durch die Pläne der Ceconomy-Beteiligung Fnac Darty Bewegung gekommen, gemeinsam mit dem tschechischen Großaktionär Daniel Kretinsky den italienischen Konkurrenten Unieuro zu übernehmen. Das französische Unternehmen unternimmt damit einen bedeutenden Schritt zur Konsolidierung der Branche. Die Mehrheit der Unieuro-Aktionäre hatte das Übernahmeangebot der Franzosen angenommen.