Der steirische Leiterplattenhersteller AT&S hat seine Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2024/25 neuerlich angepasst. Das Unternehmen rechnet nun mit einem Umsatz zwischen 1,5 und 1,6 Milliarden Euro, nachdem zuvor 1,6 bis 1,7 Milliarden Euro ohne Umsatz aus dem Werk im südkoreanischen Ansan in Aussicht gestellt worden waren. Begründet wurde die Änderung unter anderem mit dem anhaltend hohen Preisdruck sowie dem „volatilen Bestellverhalten“ eines Schlüsselkunden.

Auch die Schwäche im europäischen Automotive- und Industriemarkt werde sich voraussichtlich fortsetzen, schrieb das Unternehmen am Montagabend in einer Aussendung. AT&S hatte seine Prognose schon im September aufgrund des Verkaufs des Korea-Geschäfts an Somacis leicht nach unten korrigiert. Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt behördlicher Genehmigungen, ein Closing wird bis März 2025 erwartet.

Vor genau einem Monat ging zudem AT&S-Chef Andreas Gerstenmayer, der seit 2010 an der Spitze des Betriebs stand, überraschend. Hintergrund soll ein Machtkampf mit Aufsichtsrats-Chef Hannes Androsch gewesen sein.