91 idente Drogeriewaren wurden für den aktuellen Preismonitor der Arbeiterkammer Anfang Oktober bei zehn Online-Super- und Drogeriemärkten in Österreich und Deutschland verglichen. Das Resultat: 85 Produkte (rund 93 Prozent) sind in Österreich im Schnitt teurer als in Deutschland, sechs Produkte sind bei uns preiswerter. „Die AK Preisvergleiche zeigen regelmäßig - auch
umsatzsteuerbereinigt - einen Österreich-Aufschlag“, sagt AK Konsumentenschützerin Gabriele Zgubic. „Diese Praxis gehört abgestellt, denn die Zeche dafür zahlen die Konsumenten. Die AK hat bereits die EU- Kommission kontaktiert, um sich für die Rechte der Konsument:innen einzusetzen. Es besteht die starke Vermutung, dass internationale Markenartikelkonzerne unterschiedliche länderspezifische Einkaufspreise vom Handel verlangen und somit zum Österreich-Aufschlag führen. Wir erwarten von den zukünftigen zuständigen Minister:innen, auf EU-Ebene dafür einzutreten, dass die Österreicher beim täglichen Einkauf nicht mehr benachteiligt werden. Der Österreich-Aufschlag muss endlich weg“, verlangt Zgubic.  

Hier zahlen Österreicher drauf:

  • Sensitive Strips/Hansaplast (20 Stück): 126 Prozent Preisdifferenz
  • Gesichtswasser/Garnier (200 ml): 124 Prozent Preisdifferenz
  • Body-Milk/Sebamed (200 ml): 80 Prozent Preisdifferenz
  • 48h Roll-On/CD (50 ml): 72 Prozent Preisdifferenz
  • Klarspüler/Somat (750 ml): 61 Prozent Preisdifferenz
  • Seife/Nivea (100 g): 59 Prozent Preisdifferenz
  • Taschentücher/Tempo (150 Stück): 54 Prozent Preisdifferenz
  • Handwaschmittel/Rei (125 ml): 53 Prozent Preisdifferenz
  • Shampoo/Syoss (440 ml): 45 Prozent Preisdifferenz
  • Neutralreiniger/Frosch (1 l): 40 Prozent Preisdifferenz

Jene Drogeriewaren, die sowohl in Österreichs Online-Drogeriemärkten als auch in Österreichs Online-Supermärkten vorhanden waren, waren in Österreichs Online-Supermärkten um durchschnittlich 8,5 Prozent teurer als in Österreichs Online-Drogeriemärkten. In Deutschlands Online-Supermärkten waren Drogeriewaren um durchschnittlich 0,4 Prozent teurer als in Deutschlands Online-Drogeriemärkten. Hier geht es zu den Details