Black Friday, Cyber Monday und Black Weeks. Für Schnäppchenjägerinnen und Schnäppchenjäger ist die goldene Zeit des Jahres gekommen. Rund um den Black Friday schmeißen Unternehmen mit Rabatten um sich und läuten das Weihnachtsgeschäft ein. Die Angebote beschränken sich dabei nicht auf das Wochenende Ende November sondern starten teilweise schon deutlich vorher.
Black Friday Basics
Der Black Friday ist immer der Tag nach Thanksgiving in den USA. Da das amerikanische Thanksgiving jedes Jahr am vierten Donnerstag im November gefeiert wird, wird der folgende Freitag meist als Brückentag genommen. Dabei hat dieser Tag als Shopping Day in den USA schon lange Tradition und läutet das Weihnachtsgeschäft ein.
Dieses Jahr fällt der Termin auf den 29. November. Dabei locken viele Händler schon in den Tagen davor, beziehungsweise danach, mit attraktiven Angeboten. Der folgende Montag wird dann als Cyber Monday bezeichnet und setzt damit nahtlos an das Black Friday Wochenende an. Inzwischen erstrecken sich die Black Weeks aber nicht nur auf das Wochenende Ende November, sondern gehen teilweise einen ganzen Monat.
Für die Unternehmen soll die Konsumentenlaune getestet und das anstehende Weihnachtsgeschäft angekurbelt werden. „Shopping-Highlights wie der Black Friday gewinnen besonders in herausfordernden Zeiten an Bedeutung, unter anderem da viele Kunden gezielt auf diese Gelegenheiten warten“, so Amazon auf eine Anfrage von der Kleinen Zeitung.
Black Friday Deals besonders bei jungen Menschen beliebt
Laut einer Deloitte-Studie nutzen hierzulande rund ein Drittel Menschen bereits den November um sich um Weihnachtsgeschenke zu kümmern. Dabei kommen den Rabattangeboten rund um den Black Friday eine immer größere Rolle zu.
„Der amerikanische Konsum-Aktionstag erfreut sich vor allem bei den jüngeren Generationen wachsender Beliebtheit. Ein Drittel der Gen Z und immerhin jeder fünfte Millennial besorgt an diesem Datum seine Weihnachtsgeschenke - Tendenz steigend.“, sagt Orsolya Hegedüs, Partnerin bei Deloitte Österreich.
Die Kauflaune ist heuer allerdings aufgrund der Krisen erneut gedrückt. So planen laut der Deloitte-Studie rund 30 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher, weniger Geld für Weihnachten auszugeben.
Black Friday-Primus Amazon
Der Onlinemarktplatz Amazon hat den Black Friday zwar nicht über den Teich gebracht, doch er ist einer der wichtigsten Player rund um das Wochenende. Der Onlineriese hat dabei auch dieses Jahr wieder eine breit gestreute Palette an Rabatten anzubieten. Laut Pressemitteilung des Unternehmens können sich Kundinnen und Kunden auf Rabatte von bis zu 40 Prozent auf zehntausende Artikel freuen. Für Amazon geht die Black Friday Woche satte 12 Tage. Von Donnerstag, dem 21. November bis zum 2. Dezember kann eine Vielzahl an Produkten günstiger erworben werden.
Die Angebote reichen von Marken wie adidas, KitchenAid über Lego bis hin zu Sony. Aber auch österreichische Marken sind mit Rabatten zu finden. So gibt es gesenkte Preise bei Schmuck von Swarovski, Red Bull oder Legero auf der Onlineplattform. Auch klein- und mittelständische Unternehmen aus Österreich lassen sich über Amazon Kleinunternehmen auffinden.
Besonders attraktive Angebote gibt es bei Amazon üblicherweise auf Eigenprodukte. So sind beispielsweise Kindles, Fire TV-Sticks oder Echogeräte von Amazon auch heuer wieder reduziert.
Techgeräte hoch im Kurs
Generell stehen insbesondere Techgeräte hoch im Kurs bei den Rabattjägerinnen und Rabattjägern. Hier lässt sich mit den richtigen Angeboten viel Geld sparen. So gibt es auch bei Händlern wie beispielsweise Mediamarkt Preiskracher. Hartlauer hat sich für die Rabattwochen sogar einen eigenen Namen ausgedacht. Zwischen dem 22. November und dem 2. Dezember findet man hier unter dem Slogan „Black Lion Week“ reduzierte Preise. Auch bei Luxusmarken wie etwa Dyson werden Preisnachlässe erwartet. Schon zum Singles Day wurden heuer ausgewählte Artikel um bis zu 200 Euro rabattiert.
Vorsicht ist geboten
Man sollte aber bei allen Angeboten nicht blind auf die Angaben der Händler vertrauen. Viele Angebote beziehen sich auf die unverbindlichen Herstellerpreise und nicht auf die normalen Preise. Daher lohnt es sich über Preisvergleichsplattformen wie Idealo oder Geizhals die Preisentwicklung des Produkts im Auge zu behalten. So lässt man sich nicht von hohen Prozentzahlen zu Impulskäufen verleiten.
Auch Aussagen zu einer Verknappung des Angebots von Seiten der Händler sollen bei Kundinnen und Kunden Druck auslösen und ebenfalls zu Impulskäufen verleiten. Um unnötiges Geldausgeben zu vermeiden, lohnt es sich also im Vorfeld genauer zu überlegen, was man braucht. Eine überlegte Einkaufsliste und eine Vorstellung von den Preisen vor der Rabattschlacht können zielführend sein.