„Das wirtschaftliche Umfeld war schwierig und durch hohe Rohstoffpreise sowie geopolitische Spannungen gekennzeichnet“, betont Huberta Eder-Karner, Finanzvorständin der Mürztaler Breitenfeld Edelstahl AG in einer Mitteilung des Unternehmens. „Trotzdem haben wir es geschafft, unser Ergebnis signifikant zu steigern. Dies ist einerseits das Resultat des unermüdlichen Engagements unseres Teams als auch unserer innovativen Ansätze“, so Eder-Karner. Der Umsatz lag bei rund 220 Millionen Euro.

Technik-Vorstand Andreas Graf unterstreicht: „Wir haben erneut in neue Technologien und Prozesse investiert, um die Effizienz zu steigern und die Qualität unserer Produkte noch weiter zu verbessern.“ So wurde Ende Juli 2024 erfolgreich ein neuer 16-Tonnen-Vakuumlichtbogenofen in Betrieb genommen. Dafür wurden insgesamt mehr als 7,5 Millionen Euro investiert. Die stetig steigende Nachfrage nach Werkstoffen für anspruchsvolle Anwendungen in der Luft und Raumfahrt, im Rennsport und in der Hochdrucktechnik könne damit begleitet werden. „Diese Investitionen sind entscheidend, um sich den verändernden Bedürfnissen am Markt anzupassen und unsere Wettbewerbsfähigkeit vorausschauend zu sichern“, sagt Graf. Den Bedarf nach Hochleistungswerkstoffen werde man „somit auch zukünftig abdecken und den Unternehmensstandort langfristig sichern“.

„Blicken optimistisch in die Zukunft“

Mit diesem zusätzlichen Ofen verfüge das Unternehmen nun über insgesamt fünf Umschmelzaggregate, drei Elektroschlacke Umschmelzanlagen sowie zwei Vakuumlichtbogenöfen. Hier spielt auch regionale Wertschöpfung hinein, als Lieferant fungierte die Firma „Inteco“, Spezialist für Anlagen zur Erzeugung von Sonderwerkstoffen, der auch für die Installation sorgte. Diese Kapazitätserweiterung ermögliche der Breitenfeld Edelstahl AG nun „die Verarbeitung von rund 15.000 Tonnen Sonderstählen pro Jahr und stärkt die Position von Breitenfeld als führendem Anbieter von hochwertigen umgeschmolzenen Produkten“, wie betont wird. Mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 16,6 Millionen Euro im vergangenen Geschäftsjahr sowie weiteren Verbesserungen in Prozessen, im Umweltschutz und in der Arbeitssicherheit blicke man – trotz aller gesamtwirtschaftlicher Widrigkeiten – „optimistisch in die Zukunft“.