Es ist ein unverändert betrübliches Bild, das sich rund um die Insolvenzen in der Steiermark aufspannt. In den ersten drei Quartalen sind laut dem Alpenländischen Kreditorenverband (AKV) steiermarkweit Insolvenzverfahren über 382 Unternehmungen eröffnet worden – ein Anstieg von 19,38 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Bundesweit lag das Plus sogar bei 26,35 Prozent – ein Höchstwert in den letzten 15 Jahren, das gilt übrigens auch für die Steiermark. „So werden wir in der Steiermark bereits im Oktober des heurigen Jahres die Werte der Gesamtjahre 2019 (387 eröffnete Verfahren) und 2018 (408 eröffnete Verfahren) überschreiten“, teilt der AKV mit. Alarmierend bleibe auch die Zahl der Abweisungsbeschlüsse – 159 waren es in den ersten drei Quartalen. Das sei zwar ein kleiner Rückgang von 3,05 Prozent zum Vorjahr, „dennoch ist die Zahl jener Unternehmungen, die nicht einmal über ein freies Vermögen von 4000 Euro verfügen, um die Kosten für ein formelles Insolvenzverfahren aufbringen zu können, zu hoch“, so der AKV.