Rund 16 Kilometer ist der Flughafen Tirana von der Hauptstadt Albaniens entfernt. Eigentlich nur wenige Minuten Autofahrt, doch nach einer Stunde steckt man noch immer mitten in einer Blechlawine, die sich im Schritttempo in die 600.000-Einwohner-Stadt wälzt. Dass das Zentrum von Tirana nah ist, erkennt man an der Straße, die auf vier Spuren angewachsen ist. Den Verkehr beschleunigt das nur minimal. Viel Zeit also, aus dem Busfenster zu schauen, den Straßenbauarbeitern zuzusehen, die an weiteren Fahrbahnen oder Abwasserkanälen arbeiten, sich über eine Mann am Moped, der sich mit zwei kleinen Kindern aber ohne Helm durch die Autos schlängelt, zu wundern, und die vielen Baukräne zu bemerken.