Die letzte Bekanntgabe der Nobelpreise findet am Montag statt und das im Bereich der Wirtschaftswissenschaften. Im Vorjahr wurde die Professorin Claudia Gollin von der Harvard University für ihre Arbeit zu Frauen am Arbeitsmarkt ausgezeichnet. Sie habe unter anderem gezeigt, dass die Beschäftigung von Frauen am US-Arbeitsmarkt nicht automatisch mit dem wirtschaftlichen Aufschwung gestiegen ist. Auch seien Frauenlöhne nicht kontinuierlich gestiegen.

Das Preisgeld beträgt pro Kategorie fast eine Million Euro

Der korrekt „Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften“ genannte Preis wird zu den Nobelpreisen gezählt, obwohl er nicht auf das Testament des Dynamit-Erfinders und Preisstifters Alfred Nobel zurückgeht, sondern von der Schwedischen Reichsbank gestiftet wurde. Wobei die Preisträger das gleiche Preisgeld erhalten wie die „echten“ Nobelpreise, das sind pro Kategorie elf Millionen schwedische Kronen (970.000 Euro). Und er wird auch nicht seit 1901, sondern erst seit 1969 vergeben.

Maximal drei ausgezeichnete Personen pro Jahr

Trotzdem wird er gemeinsam mit weiteren Nobelpreisen in den Kategorien Medizin, Physik, Chemie, Literatur und Frieden an Nobels Todestag, dem 10. Dezember, feierlich überreicht. Bei den bisher 55 Preisverleihungen wurden 93 Personen mit einem „Wirtschafts-Nobelpreis“ ausgezeichnet. Es können in einem Jahr maximal drei Personen mit dem Preis ausgezeichnet werden, auf die das Preisgeld aufgeteilt wird.

Erst ein Österreicher gewann in dieser Kategorie

Vorab herrscht meist großes Rätselraten, wer für den Preis nominiert wurde. Die Liste der Nominierten wird jedoch erst 50 Jahre nach der offiziellen Vergabe veröffentlicht. Der in Wien geborene Friedrich Hayek war 1974 bisher der einzige österreichische Preisträger in dieser Kategorie.