Geplant war das so nicht: Erwin Kotány hieß damals noch gar nicht Kotányi, war gerade einmal 24 Jahre alt und wollte nach seinem Magister in Betriebswirtschaft an der Wirtschaftsuni Wien noch den Doktor machen, als ihn 1981 beim Skifahren mit Freunden die Nachricht vom Tod seines Onkels erreichte. Seine Nachfolge auf den damals „letzten Kotányi“ im Familienbetrieb mit 100-jähriger Geschichte war zwar vorgesehen – aber erst in einigen Jahren. „Ich wollte noch fertig studieren und Erfahrungen sammeln, eventuell auch in anderen Betrieben“, sagt der 67-Jährige.