Vollautomatisiertes, konduktives Laden von Elektrofahrzeugen, ohne manuelles Anstecken eines Ladekabels. Diese Technologie entwickelte Easelink mit Sitz in Graz und patentierte sie unter der Bezeichnung Matrix Charging. Sobald das Fahrzeug über einer Ladeplatte steht, senkt sich ein Connector vom Unterboden des Autos ab und verbindet sich mit der Platte. Diese Methode zeichne sich durch eine Übertragungseffizienz von über 99 Prozent aus, erklärt Easelink.

Auf diese Technologie setzt nun auch der Verbund und investiert über die Venture-Capital-Einheit Verbund X Ventures 1,5 Millionen Euro. „Die automatisierte Ladelösung von Easelink bietet das Potenzial, die Elektromobilität maßgeblich zu unterstützen und den Übergang zu einem nachhaltigen Energiesystem zu beschleunigen“, wird Verbund-Vorstandschef Michael Strugl in einer Aussendung zitiert.

Von links nach rechts: Gregor Eckard (Easelink), Sara Toth (VERBUND X Ventures), Hermann Stockinger (Easelink) und Peter Schiff (VERBUND X Ventures) 
Von links nach rechts: Gregor Eckard (Easelink), Sara Toth (VERBUND X Ventures), Hermann Stockinger (Easelink) und Peter Schiff (VERBUND X Ventures)  © Easelink/Rechling

 Die Ladeinfrastruktur ist eine der größten Herausforderungen für die breite Einführung von Elektrofahrzeugen, Easelink sei ein führender Anbieter einer einfachen, automatisierten Lösung, so der Verbund. „Easelink verfolgt ein hohes Ambitionsniveau mit einer potenziell disruptiven Technologie, entwickelt in Österreich. Diese Innovation passt zu unserer Strategie“, erklärt Franz Zöchbauer, Geschäftsführer bei Verbund X Ventures. Man wolle dem Unternehmen bei der Skalierung und Weiterentwicklung helfen.

Easelink arbeitet bereits mit führenden Automobilherstellern zusammen. Niederlassungen gibt es in Österreich und China, das Team zählt rund 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Wir sind überzeugt, dass automatisiertes Laden der Schlüssel zur umfassenden Verbreitung der Elektromobilität ist“, so Gründer und CEO von Easelink, Hermann Stockinger.