In sechs Ländern Europas ist der vor fast 50 Jahren gegründete Halbleiter-Zulieferer „Meridionale Impianti“ vertreten, in Kärnten beschäftigen die Italiener mit Firmensitzen in Catania und nahe Mailand fünf ihrer mehr als 600 Mitarbeiter. Nun expandiert der Spezialist für High-Tech-Lösungen für die Mikroelektronikindustrie: In Villach wurde ein Grundstück erworben, auf dem ein Firmengebäude entstehen soll, das sowohl Büros als auch eine Werkstatt beherbergt. Man wolle „schrittweise“ wachsen, heißt es, und die Präsenz vor Ort ausbauen, sobald sich neue Geschäftsmöglichkeiten ergeben. Der Baubeginn hänge noch von Genehmigungen ab, geplant ist, Ende 2025 zu starten.
Wichtiger Beitrag von Infineon
In einer ersten Phase werden etwa 20 Mitarbeiter beschäftigt, ein Wachstum bei entsprechender Auftragslage ist geplant. „Meridionale Impianti“ will von einer engen Anbindung an Technologiecluster wie Silicon Alps und Green Tech Valley sowie vom Netzwerk etwa zur Babeg und den Silicon Austria Labs profitieren. Eine bedeutende Rolle bei der Ansiedelung spielt Infineon, das dazu beigetragen hat, dass sich die Italiener in Kärnten niederlassen.
„Drehscheibe“ für grüne Technologie
Das Produktportfolio von „Meridionale Impianti“ reicht von Verteilung und Kontrolle „ultrahochreiner Gase“ wie Helium und Chemikalien über Engineering- und Wartungsdienstleistungen bis zu Produkten wie Sensoren und Elektronik für mehrere Industriesparten. Ein Betätigungsfeld, in dem man Potenzial sieht, ist die Entwicklung von Systemen zur Erzeugung grünen Wasserstoffs. Kärnten soll „Drehscheibe“ für die nachhaltige Technologie werden.