Lehre, Matura, Studium oder Berufseinstieg? Welcher Job könnte mein Traumberuf werden? Wie viel Gehalt ist realistisch? Jene, die jetzt die Weichen für ihre berufliche Zukunft stellen, haben viele Fragen. Antworten und einen Überblick über Jobchancen und Bildungsangebote in Österreich bekommen sie auf der Berufs- und Bildungsmesse BeSt ab 17. Oktober auf dem Klagenfurter Messegelände. Drei Tage lang präsentieren sich 110 Aussteller auf der Veranstaltung vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung sowie dem Arbeitsmarktservice Österreich.

16.500 junge Menschen werden dieses Jahr auf Österreichs größter Berufs- und Bildungsmesse erwartet, die zum 17. Mal in der Kärntner Landeshauptstadt stattfindet. Der Großteil der Besucher der Veranstaltung, die alle zwei Jahre in Klagenfurt Station macht und seit über 30 Jahren besteht, wird aus Kärnten erwartet. Es wird aber auch mit Jugendlichen aus der Steiermark und Osttirol gerechnet.

70 Prozent Schüler

„Laut unserer Evaluierung sind rund 70 Prozent Schüler und 19 Prozent Maturanten. 36 Prozent wollen sich einen Überblick über das Berufs- und Studienangebot verschaffen. 22 Prozent suchen Orientierung nach dem Studium“, sagt Matthias Penz, Geschäftsführer der SoWi-Holding, die die Messe organisiert.

Die Organisatoren Matthias Penz (links) und Florian Brunner von der SoWi-Holding
Die Organisatoren Matthias Penz (links) und Florian Brunner von der SoWi-Holding © SoWi

Die Aussteller-Palette reicht von Unternehmen verschiedener Branchen, über Beratungsstellen bis hin zu Universitäten, Hochschulen und Kollegs. „Wir merken, dass sehr viele Unternehmen sich bemühen in Zeiten von Fachkräftemangel deutlich zu zeigen, was sie ihren Mitarbeitern bieten können“, sagt Penz. Das gelte angesichts der geburtenschwachen Jahrgänge auch für Schulen und Unis.

Schwerpunkt Technik

Die heimische Wirtschaft kritisiert immer wieder einen Fachkräftemangel im Bereich der sogenannten MINT-Berufe – also Mathematik, Informatik, Natur- und Ingenieurswissenschaft sowie Technik. Mit einer entsprechenden Schwerpunktsetzung reagiert die BeSt darauf. „Wir bieten eigene Workshops und Mitmachaktionen, um die Besucher auf technische Berufe aufmerksam zu machen und Hemmschwellen – vor allem auch für Mädchen – abzubauen“, streicht Penz hervor.

Wie viele Menschen in den vergangenen Jahren auf der BeSt ihren Traumjob gefunden haben, wissen die Veranstalter zwar nicht, doch dass vor allem die Gespräche an den Nachmittagen der Messetage sehr oft Früchte tragen. „Die Besuche im Klassenverband werden oft für allgemeine Information und den Überblick genutzt, am Nachmittag bei Einzelgesprächen in Begleitung von Eltern, Großeltern oder Freunden wird es oft konkret“, sagt Penz.