Dienstag und Mittwoch (8. und 9. Oktober) finden wieder die Amazon „Prime Days“ statt. Wie jedes Jahr verspricht der Versandriese günstige Angebote sonder Zahl. Der Kaufanreiz, in den 48 Stunden zuzuschlagen, ist wie jedes Jahr groß. Amazon spricht in einer Aussendung von „hunderttausenden Angeboten“. Zu angeblich rabattierten Preisen sind unter anderem Haushaltsprodukte, Spielzeug, Mode oder Technik zu erwerben.
Nicht immer ist klar, ob es sich um geschicktes Marketing oder echte Schnäppchen handelt und Kunden tatsächlich profitieren. Das zeigt sich häufig erst bei einem Preisvergleich. Denn der unverbindliche Verkaufspreis (UVP) ist meist nicht der tatsächliche Marktpreis bzw. jener Preis, der auf der Amazon-Plattform vor den „Prime Days“ verlangt wurde.
Das empfehlen Konsumentenschützer
Konsumentenschützer raten bei Aktionstagen wie den „Prime Days“ stets zur Vorsicht. Zeitlich begrenzte „Blitzangebote“ bauten einen Druck auf, ein (vermeintliches) Angebot schnell zu bestellen. Die Nachdenkpause, ob man das Produkt tatsächlich auch benötigt, sollte man sich immer gönnen, so die Empfehlung. Auf Preisvergleichsportalen (siehe Factbox) soll geprüft werden, ob es den Artikel auch auf einem anderen Verkaufsportal zum gleichen Preis oder vielleicht sogar günstiger gibt. Bei Werbeaktionen wie den „Prime Days“ gebe es jedenfalls keine Garantie dafür, dass die Produkte nirgendwo anders günstiger erhältlich sind, erklären Verbraucherschützer.
Ein Tipp: An sich ist die Teilnahme an einem „Prime Day“ aktiven Mitgliedern vorbehalten, jedoch können auch Neukunden während eines – kostenlosen – Probezeitraums auf Schnäppchenjagd gehen. Allerdings gilt es, das Probeabo rechtzeitig zu kündigen. Sonst sind monatlich 8,99 Euro pro Monat oder 89,90 Euro pro Jahr für eine Amazon Prime-Mitgliedschaft fällig.
Mehr für Schnäppchenjäger
Wer online (und auch im stationären Handel) sparen will, hat vor Weihnachten noch mehr Gelegenheiten. Der „Black Friday“ findet in diesem Jahr am 29., November statt, meistens begleitet von einer ganzen „Black Week“ in den Tagen davor. Der „Cyber Monday“ am 2. Dezember.